Nach dem neuesten Webmonitor von BITKOM vom 18.01.2011 buchten 13 Millionen Deutsche ihre Sommerreise 2010 online, eine Million Online-Buchungen mehr als 2009. „Das Internet wird immer wichtiger für die Tourismusbranche“, sagte BITKOM Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer in einem Interview.„Das Informationsmaterial im Internet ist umfangreicher und oft aktueller als im Reisebüro. Außerdem hat das Web 24 Stunden am Tag geöffnet.“

Der Tourismus hat in der vernetzten Welt einen besonders hohen Stellenwert: Der Gast kann extrem schnell auf riesige Informationspools zurückgreifen, um mit wenigen Klicks touristische Angebote zu vergleichen, zu kaufen, zu ersteigern und sogar selbst seine Nachfrage zu formulieren und Anbieter für seine spezifischen Wünsche zu finden. Der Hotelier muss in diesem „Pool“ präsent sein, er muss in den Regalen der weltweiten Online-Reisesupermärkte stehen, um am Markt partizipieren zu können. Das kostet ihn immer mehr Geld: Zwischen 2003 und 2007 hat sich der Anteil an elektronisch getätigten Buchungen von 15,9 % auf 32,1% verdoppelt. Die steigende Zahl der Onlinebuchungen ist auf eine verstärkte Internetnutzung zurückzuführen: 68 % der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren sind Anfang des Jahres 2010 online und 60% der Online-Nutzer haben bereits im Internet gebucht, die Einzelbuchung von Leistungen steigt an. Das lässt die Vertriebskosten für die Hotels steigen.

Ziel dieses Educational White Papers ist es daher, Hoteliers auf neue, vertriebsstarke Zeiten hinzuweisen, Chancen und Risiken für sie zu verdeutlichen und auf die authentische Bedeutung des Begriffes Preis- / Leistungsverhältnis in der Dienstleistung, z.B. zwischen Hotel und Gast, aufmerksam zu machen. Ziel ist es auch, für die Kosten- und Leistungsbetrachtung zu sensibilisieren und die stetig steigenden Vertriebskosten in den Griff zu bekommen.

Primär dient es zur Erklärung und Veranschaulichung der Wertschöpfungsketten im Hotel und im Reservierungsprozess. Beide Wertschöpfungsketten sind eng miteinander verzahnt.