Ein erfolgreicher Hotelier ist nicht nur Gastgeber, er ist auch Arbeitgeber. Außerdem ist er Wirtschaftsmotor, Kulturvermittler, Umweltschützer und Geschichtenerzähler. Danach sind die besten Hotels nicht diejenigen, die sich nur auf Umsatz & Ertrag konzentrieren, sondern gleichzeitig echten Mehrwert für Menschen und die Welt schaffen.
Wertschöpfungskette eines Hotels…
Warum sollte ein Hotelier wissen, was er zur Wertschöpfung der Welt beiträgt?
Wer seinen Platz in der Welt versteht, und damit seine eigene Wertschöpfungskette mit der Wertschöpfung der Welt in Verbindung bringt, kann gezielt an den richtigen Erfolgs-Stellschrauben drehen. Sei es durch nachhaltige Konzepte, innovative Geschäftsmodelle oder emotionale Gästeerlebnisse.
Deshalb sollte ein Hotelier wissen, was er zur Wertschöpfung der Welt beiträgt. Mit der richtigen Gestaltung der Wertschöpfungskette geht er weit über den reinen wirtschaftlichen Gewinn hinaus. Hotels haben einen vielschichtigen Einfluss auf Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft – und genau hier steckt das Potenzial für nachhaltigen Erfolg.
Gute Beispiele gibt es schon
Hervorragende Beispiele dafür gibt es schon einige, z. B. das Boutique Hotel Stadthalle in Wien. Als erstes SDG Hotel weltweit handelt es nach den 17 Sustainablity Development Goals und lebt dies konsequent im Hotel. Weitere Beispiele sind Hotels, die Ihre Unternehmen nach dem Prinzip der Gemeinwohl Ökonomie betreiben. Dazu gehören Hotels wie das Hotel Villa Orange in Frankfurt oder Hotel Henriette in Wien. Sie sind erfolgreich und heben sich von der Masse ab, da sie Gäste anziehen, die diese Werte teilen.
Spätestens mit der Verbreitung des Revenue Management in allen Hoteltypen steht der wirtschaftliche Erfolg eines Hotels im Vordergrund. Ein erfolgreicher Hotelier lebt diese Kombination aus eben diesen wirtschaftlichen Werten gemeinsam mit anderen Werten, die für die Menschen und die neuen Generationen wichtig sind. Und die haben maßgeblich mit klassischem Gastgebertum, Emotionalität und Erlebnissen zu tun.
Hotels, die die Gäste nur dazu nutzen, Ihre Kosten zu decken, haben dabei nur selten Werte im Kopf. Es interessiert sie nicht näher, was sie eigentlich zur Wertschöpfung der Welt, der Umwelt und der Destination beitragen. Das ist ihr gutes Recht, aber vielleicht nicht nachhaltig genug gedacht.
Zusammengefasst unterscheiden wir vier grundsätzliche Merkmale beim Betreiben eines Hotels:
- Wirtschaftliche Wertschöpfung, die zu einem gesunden Umfeld beiträgt
- Gesellschaftliche Wertschöpfung, die einem Ort einen sozialen Mehrwert bietet. Sie kann ein gesellschaftlicher Dreh- und Angelpunkt sein kann, wo sich gleichgesinnte Menschen treffen und austauschen können.
- Ökologische Wertschöpfung, wenn sich Hotels mit nachhaltigen Kriterien beim Betreiben Ihrer Gebäude und Grundstücke befassen.
- Emotionale & Erlebnisbasierte Wertschöpfung: Der wahre USP eines Hotels.